SOMMERKLAMOTTEN IM WINTER TRAGEN
Zugegeben, der Winter hat auch seine schönen Seiten. Was aber die Kleidung angeht ignoriere ich die kalte Jahreszeit lieber gerne. Jedes Jahr versuche ich erneut, mit den wenigen dicken Kleidungsstücken die ich habe auszukommen. Und so hat er mich wieder einmal kalt erwischt, der Winter.
Ich gehe sowieso schon ungern shoppen, aber es macht mir noch weniger Spaß im ständigen Wechsel zwischen kalter Außenluft und stickiger, trockener Innenluft entweder zu frieren oder zu schwitzen, während ich nach möglichst nachhaltigen Klamotten mit lieblingsstückpotential suche. Zudem finde ich es schade, Kleidungsstücke ein halbes Jahr lang ungenutzt im Schrank hängen zu lassen. Sie verbrauchen unnötig Platz und werden beim Lagern bekanntlich auch nicht besser.
Warum also nicht einfach die Sommerklamotten auch im Winter anziehen?
Beim Übereinanderziehen mehrerer Schichten habe ich den Vorteil, dass ich meine Kleidung immer an die momentane Temperatur anpassen kann. Oft hatte ich früher das Gefühl, dass ich im Winter durch den ständigen warm-kalt Wechsel mehr schwitze als im Sommer. Anders als ein dicker Winterpulli, sind zum Beispiel bei einem Jäckchen schnell die Knöpfe aufgemacht bzw. sie ist ganz ausgezogen, um die Taille gebunden, über die Schultern gehängt, auf die frierenden Beine gelegt oder auf den kalten Stuhl zum Daraufsetzen geworfen.
Dieses Jahr will ich allerdings noch einen Schritt weiter gehen und habe angefangen auszuprobieren, welche meiner Sommerklamotten auch im Winter eine gute Figur abgeben.
Sommerrock im Winter
Tricks
- Der Rock sollte einen eher schweren Stoff haben um mit dicker Strumpfhose, Jacke und Co zu harmonieren.
- Für richtig warme Füße einfach noch dünne Socken über die Strumpfhose ziehen. Dieser Trick verhindert gleichzeitig, dass sich die Strumpfhose an den Füßen dehnt und kaputt geht.
- Um wirklich warm zu bleiben ziehe ich gerne noch ein Top, sozusagen als Unterhemd, drunter. Bei dieser Kombi hatte ich ein Top an, darüber ein langärmeliges Shirt und als letztes eine grobe Strickjacke mit Knöpfen – wärmer und flexibler als jeder Pulli!
Kurze Hose & T-Shirt im Winter
Tricks
- Manche T-Shirts, wie dieses mit Häkelrücken, passen einfach genauso gut in die kalte Jahreszeit wie in die warme. Probiert einfach mal aus, welche eurer T-Shirts gut über einem Longsleeve aussehen.
- Die Schuhe verleihen dem Outfit seinen Stil von rustikal bis elegant.
Strandkleid im Winter
Tricks
- Ein Oberteil übers Kleid gezogen macht es optisch zum Rock. Dieses Kleid ist zu kurz um es nur mit einer Strumpfhose zu tragen, daher ziehe ich es, je nach Wetterlage, entweder mit Leggings oder Jeans an.
- Im Sommer verwende ich gerne ein Tuch als Sonnenschutz oder Jackenersatz, im Winter hält es warm und setzt farbenfrohe Akzente. Wer meinen Blog schon länger verfolgt kennt eine Abwandlung dieser Kombi vielleicht noch vom ersten Beitrag über meinen minimalistischen Kleiderschrank.
Welche eurer Kleidungsstücke sind zu jeder Jahreszeit echte Alleskönner?
Schöne Outfits, gefallen mir allesamt.
Weite Kleidung lässt sich, finde ich zumindest, auch wesentlich besser irgendwo drüber oder drunter ziehen. Mit meinen engen Jeansshorts würd die 2. Kombi wohl nicht so toll aussehen…
Spagettitops (im Winter als Unterhemd unter einem offenen Hemd), manche Kleider (bevorzugt die mit kurzen Ärmeln), knielange Röcke (der Stoff ist dabei gar nicht so wichtig) und Strickjäckchen (im Sommer wie im Winter dünn und praktisch) sind meine Alleskönner.
Aber auch dickere, lockere Strickjacken sind ein Favorit. Im Sommer ersetzen sie an warmen Abenden die dünne Jacke und im Winter gibt es für zu Hause nicht gemütlicheres.
Liebe Grüße, Daniela
Hi Daniela,
Danke und schöne Ideen! Ich habe überlegt ob ich Outfit zwei mit meiner kurzen Jeanshose fotografieren soll – du liest meine Gedanken 😉 Die Jeansshorts ist allerdings auch nicht super enganliegend…
Ich finde Strickjacken auch toll! Ich habe ein simples, graues Strickjäckchen das ich zu fast allem anziehen kann!
Liebe Grüße,
~Anne
Hallo zusammen 🙂
Kann mich Daniela nur anschließen: ein gelungenes Styling und ein sinnvoller Ansatz, Sommer- und Wintergarderobe zusammenzulegen.
Daran möchte ich selber mittelfristig noch arbeiten. Für mich ultimativ sind Fleecejacken – im Winter als Innenfutter für die dünne Outdoorjacke, im Frühling und Herbst als Pulli und im Sommer zum Überziehen für die kühlen Momente (bei mir als Frostbeule ist das alles unter 18 Grad ;-))
LG – Silvia
Hi Silvia,
Danke das freut mich! Deine Fleecejacke hört sich sehr multifunktional an!
Ich muss mich auch erst wieder an den Winter gewöhnen. 😉
Liebe Grüße,
~Anne
Hallo!
Die Kombis gefallen mit teilweise im Winter noch viel besser! Das orange Oberteil wirkt über dem schwarzen Shirt sensationell und das Kleid unter dem Oberteil zur Hose – Hammer!
Ich glaube ich muss da auch gleich einmal stöbern gehen!
lg
Maria
Danke Maria! Ich hoffe bei dir klappt es auch so gut. Liebe Grüße, ~Anne
[…] Blog “Grüner Alltag” habe ich den sehr inspirierenden Beitrag “Sommerklamotten im Winter tragen” […]
Ich hab noch nie wirklich zwischen Winter- und Sommerkleidung unterschieden. Abgesehen von kurzen Hosen, richtig dicken Fleecejacken und dem Wintermantel habe ich nur Kleidung, die ich immer trage. Zwei Sommerhosen hab ich momentan noch, aber ich kaufe ungeplant einfach (jahres)zeitlose Basics.
Wer ubrigens empfindlich ist, es gibt auch (warmende) Unterröcke oder Kleider.
Deine Kombinationen gefallen mir gut!
Super dass es bei dir unbewusst so gut klappt deine Klamotten das ganze Jahr über zu tragen! Vielleicht sollte ich von nun an gezielt nach jahreszeitlosen Klamotten schauen wenn ich mir mal wieder etwas anschaffen muss. Und es freut mich dass dir meine Kombis gefallen.
LG ~Anne
Es ist auch rein physikalisch logisch, dass viele Schichten wärmer halten als beispielsweise ein Winterpulli und darunter nur ein BH.
Ich bin schlank, aber kurvig und die dicken Winterstricksachen lassen mich unförmig und 10kg schwerer aussehen. Auch mit figurbetonter Kleidung kann man es im Winter warm haben.
Bei mir ist es ein Trägertop als Unterhemd, darüber ggf. ein T-Shirt und ein Langarmshirt und darüber ein Pullover.
Manchmal ziehe ich Trägertops auch über ein Langarmshirt und dann eine Strickjacke o.ä. drüber. Beim Langarmshirtkauf achte ich daher darauf, dass sie weit genug ausgeschnitten sind,um nicht unschön hervorzuschauen.
Ich trage nicht so gerne Hosen und wenn man es richtig anstellt, dann halten Kleider und Röcke im Winter viel wärmer als eine Jeans. Ich trage dazu Thermostrumpfhosen, meist zwei übereinander.
Wenn die Strumpfhose im Fußbereich abgetragen ist (was trotz Socken darunter nach einer Saison meist der Fall ist) dann schneide ich die Füße ab und habe so noch eine Art Leggins, die man widerrum unter die Strumpfhose tragen kann, als Schlafhose usw. 🙂
Hi Tuuli,
Danke fürs Teilen deiner Tipps und Tricks! Ich finde auch, dass Kleider und Röcke im Winter gut warm halten. Thermostrumpfhosen hab ich noch nicht ausprobiert.
Liebe Grüße! ~Anne
Liebe Anne,
das sind ja tolle Outfits und danke für deine Anregung! Ich bin auch wieder dabei, meinen Kleiderschrank zu optimieren! Deine Ideen werden jetzt einfließen.. 🙂
Liebe Grüße von Lisa
Hi Lisa,
Super, das freut mich! Viel Spaß und Erfolg 🙂
Liebe Grüße,
~Anne
Hallo Anne,
ähnliche Ideen hatte ich auch, wie zum Beispiel Socken zu Strumpfhosen (bei mir war es in umgekehrter Reihenfolge) und Sommerkleider auch im Winter zu tragen, über einem Shirt und Strickjacke drüber.
Neu ist mir der Tipp, dass der Rock aus festerem Stoff sein sollte. Das macht schon Sinn, denn meine Jerseyröcke oder Jerseykleider wirken im Winter fast wie Sleepshirts. Am besten finde ich nicht zu enge und nicht zu weite Jeansröcke, die kann man das ganze Jahr über tragen und muss fast nicht bügeln.
Hi Diana,
danke für deine Tipps und Erfahrungen. So wie du probiere ich auch einfach aus was zu Stiefeln, Mantel und festeren Klamotten im Winter gut aussieht und warm genug ist.
Liebe Grüße,
~Anne
[…] In dem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf den sehr interessanten Beitrag von Anne „Sommerklamotten im Winter tragen“ […]
Tolle Ideen, vielen Dank dafür.
Hi Anni,
Gerne, freut mich! LG Anne